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Das Setzen


Was ist das Bäumchensetzen überhaupt?

Das Bäumchensetzen ist eine Tradition in der sauerländischen Stadt Attendorn, bei dem jeder Schüler bzw. jede Schülerin, der/die an einem der beiden örtlichen Gymnasien sein Reifezeugnis erhält, zwei Bäumchen gepflanzt bekommt (ein Laub- und ein Nadelbaum).
Dieses Ritual findet meistens unter Beteiligung weiterer Oberstufenschüler in den Gärten der Abiturienten statt. Aufgrund der Anzahl von Abiturienten schließen sich meist mehrere zusammen, damit es bei einer überschaubaren Zahl von Stationen und Pflanzaktionen bleibt.

Fahnen Die Setzsaison beginnt zumeist im Mai. 3 Wochen lang heißt es dann Freitags und Samstags
"Friede Freude Bäumchensetzen".

Mit den so genannten "Gauwagen" fahren die Teilnehmer des Bäumchensetzens zu den jeweiligen Treffpunkten und Empfängern der Bäumchen. Am Ende des Tages finden die Aktionen mit einer Jokerfete ihren Ausklang. Diese findet meistens "auf freiem Feld" statt. Abgelegen genug, damit keine Unbeteiligten durch die oft lang andauernde Fete gestört werden.

Organisiert wird das Setzen grundsätzlich von der Jahrgangsstufe 12, für die Abiturienten der eigenen Schule.

Jahrgangsstufen während G8-Abitur passten sich entsprechend an. Und natürlich sorgte auch die Corona-Pandemie ab 2020 für Ausnahmen von dieser regelmäßigen Tradition.

Die beiden Attendorner Gymnasien sind das Rivius Gymnasium und das St.-Ursula Gymnasium (Privates Gymnasium des Erzbistums Paderborn).

Es gibt zwei Arten des Setzens. Entweder ein "Rivius-Setzen" oder ein "Ursel-Setzen". Abhängig ist dies davon, welchem Gymnasium der jeweilige Schüler, bei dem das Setzen stattfindet, angehört. Die Jokerfeten werden ebenso abwechselnd von beiden Gymnasien organisiert.
 

Und hier noch eine etwas andere Sichtperspektive zum Bäumchensetzen:

"Es ist nicht die Aufgabe der Polizei, eine Horde wildgewordener Affen zu beaufsichtigen."
(Friedel W., Polizeihauptkommissar)

Die Geschichte

Die Tradition stammt, auch wenn es die Ursulinen nicht gerne hören, vom Rivius-Gymnasium.

In den Nachkriegsjahren wurde erstmals für jede Abgangsstufe ein Bäumchen gesetzt. Dies sind die heutigen Bäume vor dem Rivius-Gymnasium.

In den 70er Jahren wurde es dann Brauch, die Bäumchen im eigenen Garten zu pflanzen. Zuerst ging es mit Bollerwagen und ohne Autos auf die Reise.
Auch die Organisation war einfacher und der Schuldirektor sorgte persönlich für ein Alkoholverbot. Heute ist Alkohol nur noch für die Gauwagenfahrer verboten.

In den folgenden Jahrzehnten kamen immer mehr Schüler dazu und schlossen sich dem Ritual an. Autos wurden nötig, als selbst Schüler, die nicht direkt in Attendorn wohnen, ein Bäumchen gesetzt bekommen sollten.


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